GEG bringt das nächste Hulsberg-Grundstück an den Markt: Sorgenfrei 1

Vier Wochen, nachdem der Bebauungsplan für das Neue Hulsberg-Viertel in Kraft getreten ist, bringt die Grundstücksentwicklung Klinikum Bremen-Mitte GmbH & Co. KG (GEG) das nächste Grundstück an den Markt. Dabei handelt es sich um ein in die Jahre gekommenes Wohnhaus am Rand des heutigen Klinik-Geländes. Die Adresse ist klangvoll und vielversprechend: Sorgenfrei 1.
Das Bestandsgebäude hat eine Wohnfläche von ca. 230 Quadratmetern. Der Bebauungsplan 2450 für das Neue Hulsberg-Viertel gilt auch für dieses Grundstück und ließe eine Grundstücksausnutzung mit ca. 430 Quadratmetern oberirdischer Bruttogeschossfläche zu. Der für das Grundstück ermittelte Verkehrswert liegt bei EUR 315.000,–. Dies ist der Mindestpreis, den die GEG im Verkaufsverfahren von Bietern erwartet. Das Verkaufsverfahren startet am Dienstag, 31.07.2018. Die Frist zur Abgabe eines Erstangebotes wurde auf den 14.09.2018, bis spätestens 12.00 Uhr festgelegt. Die Verkaufsunterlagen können ab dem 31.07.2018 unter www.sorgenfreieins.de als PDF-Datei heruntergeladen werden.

90 % Preis, 10 % Konzept
Für die Entwicklung des Neuen Hulsberg-Viertels hatten Bausenator, GEG und die städtische Krankenhausgesellschaft Gesundheit Nord im Mai dieses Jahres einen städtebaulichen Vertrag geschlossen, der unter anderem vorsah, dass bei allen Grundstücksverkäufen neben dem Kaufpreisgebot auch konzeptionelle Überlegungen zur Grundstücksentwicklung eine Rolle spielen. Diese Regelung gilt auch für das Verkaufsverfahren „Sorgenfrei 1“: Bei den eingehenden Geboten wird der Kaufpreis zu 90 Prozent gewichtet werden. Das Grundstück „Sorgenfrei 1“ liegt in direkter Nachbarschaft zur denkmalgeschützten Pathologie. Dort wird in Zukunft eine Zufahrt in das Neue Hulsberg-Viertel entstehen. „Sorgenfrei 1“ wird also eine Entree-Situation des neuen Quartiers markieren. Die GEG erwartet deshalb von den Bietern städtebauliche Aussagen zur künftigen Grundstücksnutzung. Diese konzeptionellen Überlegungen werden bei der Gebotsauswertung mit 10 Prozent gewichtet.
GEG-Geschäftsführer Florian Kommer zu diesem Aspekt: „Bereits bei unserem ersten Verkaufsverfahren – dem Ärztehaus-Grundstück – hatten wir die Messlatte für Architekturqualität hoch gehängt, indem wir den Investor zur Durchführung eines Architektenwettbewerbs verpflichtet hatten. So hoch sind die Anforderungen beim Sorgenfrei-Grundstück zwar nicht, aber wir wollen allen Kaufinteressenten deutlich machen, dass auch diese feine, kleine Adresse viel städtebauliches Gespür einfordert.“

Weitere Grundstücksverkäufe in 2018 geplant
Nach dem Verkaufsstart des Grundstückes „Sorgenfrei 1“ sind für das Jahr 2018 noch folgende Verfahren geplant:

„Friedrich-Karl“
Das Verkaufsverfahren für das Grundstück Friedrich-Karl richtet sich exklusiv an Baugemeinschaften; also Zusammenschlüsse von Privatpersonen, die gemeinschaftlich das Grundstück erwerben und bebauen wollen, verbunden mit dem Ziel, selbst dort zu wohnen. Der Start des Verkaufsverfahrens ist im Spätsommer 2018 geplant.
Weitere Informationen sind einsehbar unter www.friedrichkarl.de

„St.-Jürgen-Quartier“
Im Herbst dieses Jahres soll ein wesentlicher Teil der frei werdenden Klinikflächen in ein Verkaufsverfahren gebracht werden: Das „St.-Jürgen-Quartier“ im süd-westlichen Grundstücksbereich umfasst das denkmalgeschützte Gebäude der heutigen Augen- und urologischen Klinik und vier weitere Baufelder neben und im rückwärtigen Bereich dieses Klinikgebäudes. Weitere Informationen zu diesem Verkaufsverfahren folgen im vierten Quartal 2018.

„Bettenhaus“
Das Bauressort, die GEG und die GeNo haben sich im städtebaulichen Vertrag darauf verständigt, das Bettenhaus an der St.-Jürgen-Straße in ein konzeptionelles Verkaufsverfahren zu bringen. Ziel ist dabei, einen Käufer für ein gemeinschaftliches Wohnprojekt, ggf. ergänzt um soziale, kulturelle oder gewerbliche Nutzungen, zu finden. Einem solchen Käufer soll das Bettenhausgrundstück für ein Jahr „an die Hand“ gegeben werden. In dieser Zeit kann der Käufer die Projektierung und Finanzierung organisieren. Die GEG strebt den Beginn eines solchen Anhandgabeverfahrens für Ende 2018 an.