Perspektive vom Platz – Ausschnitt | unland+koch, Bremen
Die Entwicklung des Neuen Hulsberg-Viertels bleibt auf Erfolgskurs: Am heutigen Mittwoch, 18.09.2024, haben die Grundstücksentwicklung Klinikum Bremen-Mitte GmbH & Co. KG (GEG) und die Gesundheit Nord gGmbH Klinikverbund Bremen (GeNo) mit der FRIDA GmbH & Co. KG den Kaufvertrag für das Grundstück „Hallo Sorgenfrei!“ im Neuen Hulsberg-Viertel beurkundet.
Damit startet in schwierigen immobilienwirtschaftlichen Zeiten ein weiteres baugemeinschaftliches Wohnungsbauvorhaben auf dem 14 Hektar großen Stadtentwicklungsgebiet in Bremens östlicher Vorstadt.
„Wir freuen uns, aktiver Teil des wachsenden Hulsberg-Viertels zu sein“
Das 2.800 Quadratmeter große Grundstück Baufeld H „Hallo Sorgenfrei“ grenzt an die Rückseite der bestehenden Wohnstraße „Sorgenfrei“ – so erklärt sich der aufmunternde Projektname. In direkter Nachbarschaft liegt die Alte Pathologie sowie der künftige Louise-Aston-Park. Die Baugemeinschaft FRIDA wird dort ein Wohnhaus mit drei Vollgeschossen und einem Dachgeschoss errichten. Es werden 34 Wohnungen in den Größen von 30 qm bis 105 qm entstehen. Aktuell besteht die Baugemeinschaft aus 35 Menschen zwischen 47 und 81 Jahren. Die letzten freien Wohnungen werden voraussichtlich bald vergeben sein.
Claus Langer von der Baugemeinschaft FRIDA: „Von der Bildung einer Baugemeinschaft, über die Bewerbungsphase auf das Grundstück, zur erfolgreichen Anhandgabe bis hin zur Unterzeichnung des Grundstückskaufvertrages sind für FRIDA mehr als vier arbeitsintensive, aber auch sehr interessante und kommunikative Jahre vergangen. Die FRIDAs sind über die Zeit gut zusammengewachsen, immer mit dem Ziel und der Vision vor Augen, gemeinschaftlich, möglichst ökologisch und solidarisch zu leben. Wir freuen uns jetzt auf den ersten Spatenstich, die Grundsteinlegung und mit dem geplanten Einzug 2026 ein aktiver Teil des wachsenden Hulsberg-Viertels zu sein.“
„Sie sind die Mutmacher:innen im Wohnungsbau!“
Bausenatorin Ünsal zollte FRIDA Lob und Anerkennung: „In einer Zeit, in der die klassische Projektentwicklung ihre Bauvorhaben mit großer Mühe wirtschaftlich nachhaltig entwickeln kann, sind Marktakteure wie FRIDA regionale Mutmacher:innen der Stunde. Bremer Baugemeinschaften und ihre Vorhaben sind bedeutende Mosaiksteine in unserer Wohnungsbaulandschaft. Gemeinsam mit KARL haben wir schon zwei solcher Mutmacher:innen im Neuen Hulsberg-Viertel. Deshalb begrüße ich auch die Vermarktungsstrategie der GEG ausdrücklich, den Schwerpunkt verstärkt auf die Baugemeinschaftsgrundstücke im Neuen Hulsberg-Viertel zu legen.“
Das Mosaik wächst
Das Bild der „Mosaiksteine im Wohnungsbau“ von Senatorin Özlem Ünsal nahm Florian Kommer auf und bekräftige, dass alle noch zur Verfügung stehenden Baugemeinschaftsgrundstücke in der zweiten Jahreshälfte 2025 exklusiv Baugemeinschaften angeboten werden. Es geht dabei um ein erhebliches Potential von mindestens 160 Wohneinheiten, das in den kommenden Jahren durch Akteur:innen des gemeinschaftlichen Bauens und Wohnens gehoben werden soll. An alle interessierten Bremer:innen richtete Florian Kommer den Aufruf: „Werden Sie Teil eines großen und vor allem vielfältigen Mosaiks im Bremer Wohnungsbau! Bilden Sie jetzt die Gruppen, vernetzen Sie sich über das Netzwerk Wohnprojekte e. V. mit den KARLS, FRIDAS, LANKES dieser Stadt. Lernen Sie sich kennen und lernen Sie etwas über die Chancen und Fallstricke, die es bei Baugemeinschaftsvorhaben gibt. Dann werden Sie im kommenden Jahr gut aufgestellt sein, wenn wir mit unseren Hulsberg-Grundstücken auf den Markt kommen.“
Verkaufsstart für Alte Hautklinik und Quartiersgarage
GEG-Geschäftsführer Florian Kommer, nahm den Vertragsabschluss zum Anlass, einen Blick auf den aktuellen Planungsstand für das Gesamtquartier zu werfen. So wird die GEG in den kommenden Wochen das Verkaufsverfahren für zwei Grundstücke starten: Die ehemalige Hautklinik zwischen Friedrich-Karl-Straße und dem „Schwarzen Meer“ und das angrenzende Grundstück für die künftige Quartiersgarage FRIEDRICH.
Straßenbau beginnt im Spätherbst
Im Herbst dieses Jahres beginnen umfänglichen Kanal-, Leitungs- und Straßenbauarbeiten: „In den kommenden Jahren werden wir drei von sechs Straßen bauen und den Hanna-Lampe-Platz vor Lenes Backstube an der Friedrich-Karl-Straße herrichten. Das wird dazu führen, dass für die Zeit der Bauarbeiten bisher gewohnte Wegeführungen über das alte Klinikareal gesperrt werden müssen. Über die genauen zeitlichen Abläufe und das Baustellenmanagement werden wir gesondert im November informieren, wenn die Bauarbeiten richtig losgehen.“
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