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Was ist das Neue Hulsberg Viertel?

In der Östlichen Vorstadt auf dem früheren Grundstück des Klinikums Bremen-Mitte wurde durch den Umbau des Klinikums eine knapp 14 ha große Fläche frei. Diese Fläche wird zu einem neuen städtischen Quartier umgebaut. Die Öffentlichkeit, Fachleute und Vertreter*innen von Politik und Verwaltung haben zwischen 2011-12 gemeinsam Planungsziele entwickelt. Seit Januar 2013 gibt es einen Rahmenplan, der unter Beteiligung der Öffentlichkeit weiterentwickelt wurde. Bis zum Juli 2014 dauerte die Überarbeitung des Rahmenplans an, der dann als Grundlage für die Aufstellung des Bebauungsplans diente. 2018 trat der Bebauungsplan 2450 in Kraft. Seitdem finden auch die Grundstücksverkäufe statt.

Was passiert mit dem Klinikum?

Das Klinikum bleibt auf dem Gelände und ist in einen neuen Gebäudekomplex umgezogen, der sich ungefähr auf dem nordwestlichen Viertel befindet.

Was passiert mit den historischen Gebäuden?

Es gibt einen sehr heterogenen historischen Baubestand im Neuen Hulsberg-Viertel. Das älteste Gebäude, heute als „Alte HNO“ bekannt (die heutige Krankenpflegeschule, Haus 7), wurde 1847-51 nach dem Vorbild des Kantonsspitals in Zürich als „Allgemeine Krankenanstalt“ (auch „Großes Krankenhaus“) erbaut. Es war damals eine der modernsten Kliniken Deutschlands. Das Gebäude steht als Einzelbaudenkmal unter Denkmalschutz. Die „Alte HNO-Klinik“ wird von zwei jüngeren Großbauten flankiert, dem ehemaligen Chirurgischen Krankenhaus (ehemals Augenklinik und Urologie, Haus 8), errichtet 1889-90, und dem ehemaligen neuen Medizinischen Krankenhaus (heute: Eingangsgebäude Klinikum Bremen-Mitte, Haus 2), erbaut 1927-29. Zusammen mit der „Alten HNO“ stehen diese Gebäude unter Ensembleschutz.

Das Gebäude der „Alten Pathologie, Haus 24“, ist ebenfalls als Einzelbaudenkmal unter Denkmalschutz.

Alle anderen Gebäude sind nicht per Gesetz geschützt. Es gab jedoch Gründe, einige der weiteren Bauten im Neuen Hulsberg-Viertel zu erhalten. Wichtige Kriterien waren dabei der bauliche Zustand, die Wirtschaftlichkeit einer Umnutzung, die bauhistorische und geschichtliche Bedeutung sowie architektonische Qualität.

Was passiert mit den Bäumen?

Die Bäume auf dem Neuen-Hulsberg-Viertel stellen einen großen Wert da. Ziel der Planung war es daher, vitale Bäume so weit wie möglich zu erhalten. Manche Bäume müssen gefällt werden, weil sie krank sind oder ihre Standsicherheit gefährdet ist. Doch da ein neuer Stadtteil gebaut werden soll, konnten auch nicht alle gesunden Bäume erhalten bleiben. Um den Zustand einzelner Bäume besser zu verstehen und eine gute Entscheidungsgrundlage zu haben, hatte ein Baumgutachter jeden Baum untersucht. Die Untersuchung war Grundlage für einen städtebaulichen Rahmenplan und steht hier zur Verfügung. Der Umgang mit Bäumen ist in der Bremer Baumschutzverordnung rechtlich geregelt.

Grundrisse zum aktuellen Klinik-Gebäudebestand

Für die zum Verkauf stehenden Gebäude liegen Grundrisse und zum Teil auch Zeichnungen von Fassadenansichten und Schnitten durch die Gebäude vor. Diese Planunterlagen können als pdf-Datei heruntergeladen werden. Die Dokumente sind lediglich zur Orientierung geeignet. Als Planungsgrundlage für etwaige Nachnutzungs- oder Umnutzungsplanungen sind die Dokumente ungeeignet. Differenzen zwischen den Plandaten in diesen Dokumenten und dem tatsächlichen derzeitigen und künftigen Gebäudebestand sind möglich. Es wird keine Gewähr für die in diesen Dokumenten angegebenen Plandaten und Zeichnungen übernommen. Änderungen bleiben vorbehalten.

Gebäude 07 Alte HNO

Gebäude 30 Werkstaetten

Gebäude 42 Dermatologie

Ab wann kann man Grundstücke und Immobilien erwerben?

Der Klinikneubau im Nordwesten des Krankenhausgrundstückes wurde Ende 2018 fertiggestellt. Seitdem werden Grundstücke im Neuen-Hulsberg-Viertel vermarktet. Ansprechpartner ist die Grundstücksentwicklung Klinikum Bremen Mitte